Wo Gemeinde stattfindet

Unser Haus

Der Bau unseres Gemeindehauses wurde 2012 fertiggestellt. Er ist Ausdruck unseres Glaubens und unseres Selbstverständnisses.

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Die Bewahrung der Schöpfung ist uns ein Anliegen, und das soll sich auch in der Architektur niederschlagen. Von daher sind uns ökologisch nachhaltige Materialen wichtig. Insbesondere das Material Stampflehm, das für den Gottesdienstraum verwendet wurde, ist ein eindrückliches Zeugnis dieser Verantwortung für Mensch und Umwelt. Der architektonische Ausdruck des Gebäudes leitet sich aus den puristisch verwendeten Materialien und der räumlichen Komposition ab. Es entstehen öffentliche und kirchliche Räume mit ganz unterschiedlichem Charakter - vom öffentlichen teilüberdachten Vorhof, dem Raum der Stille, dem große Forum, Gottesdienstraum, Gruppen- und Beratungsräumen bis zu den Freibereichen.

Die Fügung der Materialien ist an bestimmten Stellen bewusst ruppig belassen und folgt ästhetisch der Spur, dass die Kirche aus unperfekten Menschen besteht. Warum sollte dann das Gebäude einen unangemessenen Anspruch auf Perfektion anmelden?

Vorhof

Die räumlich tradierte Form des Vorhofs vor dem Tempel als öffentlicher Ort der Begegnung ist hier in einer modernen Weise aufgenommen und transferiert worden.

Man stolpert sozusagen nicht aus dem Alltäglichen in die Kirche wie in ein Warenhaus, sondern durchschreitet Räume mit einer zunehmenden Intensität und Dichte. Die Raumsequenzen (vom Blätterdach der großen Eiche zum gedeckten Vorhof, dann zum offenen Vorhof mit den Zugängen zum Raum der Stille, Treppenhaus und Forum) haben ihre eigene Nutzungsidentität, wie diese beim alljährlichen Kerzenziehen deutlich wird, sind zugleich aber auch vorbereitende Räume.   

Gottesdienstraum

Der Gottesdienstraum ist der "Andere Raum", der sich von den sonstigen Räumen, in denen wir leben, unterscheiden sollte und dies auch tut. 

In seiner erhabenen Raumwirkung und dem verwendeten Material hilft er den Besuchern zur Sammlung und zur Konzentration auf Gott und das Gottesdienstgeschehen. Mit seinen hohen, in Schichten gestampften Lehmwänden, seinen weit gespannten Holzbalken, seiner Tageslichtlenkung über die gesamte Länge des Verkündigungsbereichs und seinem prägnant einfachen Mobiliar verströmt der Raum Großzügigkeit, Ruhe, Sammlung und Kraft.

Forum

Das Forum liegt in ganzer Breite vor dem Gottesdienstraum und ist der wichtigste Raum der Begegnung. 

In Größe, Proportion, Lichtwirkung, Transparenz, Lage zwischen zwei Außenräumen und in seiner Raumwirkung ist er ein idealer Raum für die Interaktion von Menschen vor und nach dem Gottesdienst, für das gemeinsame Mittagessen, Feiern, Kulturveranstaltungen und große Seminare. Es ist der Marktplatz (Forum) der Gemeinde.

Raum der Stille

Der Raum der Stille ist vom Vorhof aus erschlossen, um eine unabhängige Nutzung für verschiedenste Besucher zu ermöglichen.

Dieser in seiner Materialität, Proportion, Lichtführung und formalen Reduktion besonders eindrückliche Raum hilft den Nutzern sehr schnell zu einer inneren Ruhe vor Gott zu gelangen. Da ist nichts, was den Besucher von der Stille und Ruhe vor Gott ablenkt. 
Das Kreuz hängt nicht entfernt oben an der Wand, sondern ist handgreiflich unter uns. Der alte Abendmahlstisch aus den 60-er Jahren, im Keller der Gemeinde gefunden, wird wiederbelebt und nur durch zwei grobe unfertige Baudielen belegt. So steht er für das unfertige des Menschen, der hier vor sich und Gott sein darf.

Entwurf und Planung des Gebäudes kommen vom Architekturbüro Löffler_Schmeling Architekten PartGmbB. Die Bauausführung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde realisiert. So haben Fachleute und Gemeindemitglieder gemeinsam die großen Lehmwände des Gottesdienstraum gestampft. Die Gemeinde baute so an ihrem eigenen Haus mit.

Die Arbeitsgruppe "Raum und Bau" ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Gemeindehaus.

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